Samstag, 30. Januar 2016

Nominierung zum Liebster Award

11 Fragen - und 11 Antworten, die zum Teil gar nicht so einfach zu geben waren

 

Vom Liebster Award hatte ich schon mal gehört und gelesen, mich aber nie weiter damit beschäftigt. Dieser Blog ist seit Juni 2015 im Großen und Ganzen eine One-Woman-Show: Ich habe nie an Challenges teilgenommen, und sogar bei der bisher einzigen Leserunde, bei der ich mich abschnittsweise über das gerade gelesene Buch äußern sollte, habe ich versagt. Ich lese ein Buch, das mich wenigstens einigermaßen anspricht und meine Aufmerksamkeit wach hält, in meinem eigenen Rhythmus und kann nicht an vorgegebenen Stellen unterbrechen, um meine Meinung abzugeben. Umso verblüffter war ich, als ich von Claudia Goepel, die den Zaubertraumtagebuch-Blog betreibt, nominiert wurde. An dieser Stelle bedanke ich mich noch einmal herzlich bei Claudia, dass sie an mich gedacht hat.

Wozu gibt es den Liebster Award?

 

Dieser Award soll noch junge Blogs bekannter machen und die Vernetzung unter den Bloggern fördern. Als er ins Leben gerufen wurde, gab es die strikte Vorgabe, immer 11 Blogs zu nominieren. Da dieses Vorgehen etwas Inflationäres hat und etliche Blogger mehrfach nominiert wurden, hat sich irgendwann eine Mindestzahl von zwei Nominierungen ergeben. Das Prinzip dahinter wird weiter unten erklärt. 

Los geht's: Das möchte Claudia wissen

 

1.   Seit wann bloggst du und warum?
Ich habe meinen allerersten Post am 15. Juni 2015 hochgeladen. Mit der Idee hatte ich mich zu diesem Zeitpunkt schon seit einer ganzen Weile getragen, meine Tochter hatte mich immer mal wieder mit "Mach das! Du kennst doch so viele Bücher!" angefeuert. Und dann gab es zwei Tage, an denen ich irgendwie einen Leerlauf hatte: Da habe ich dann die Gelegenheit beim Schopf gepackt und einfach mal losgelegt. 

2.   Wie lautet deine Message an die Welt?

Gerade in diesen Tagen kann sie eigentlich nur lauten: Leute, hört auf, euch gegenseitig die Köpfe einzuschlagen. Das ist selbstverständlich bildlich gemeint, und ich bin mir dessen bewusst, dass die Erde mit dem Auftauchen des Menschen ganz sicher nicht friedlicher geworden ist und irgendwo auf dem Planeten immer Leute sein werden, die an die Macht kommen oder sie behalten wollen und die das Wort "Demokratie" für ein Hirngespinst von Weicheiern halten. Aber man kann es gar nicht oft genug sagen, damit es nicht vergessen wird: Wer glaubt, die Probleme unserer Zeit mit Gewalt lösen zu können, ist auf dem Holzweg. Das begreifen hoffentlich auch die Menschen, die hier in einer benachbarten Kleinstadt zuerst ein fast fertiggestelltes Flüchtlingsheim und drei Tage später drei Fahrzeuge der Stadtverwaltung angezündet haben, wodurch fast das Rathaus ebenfalls abgebrannt wäre. Aber ich schweife ab.

3.   Wie viel Zeit investierst du in einen Blogbeitrag? 

Das ist sehr unterschiedlich. Bei manchen Büchern kann ich meine Rezension mühelos schreiben: Das gilt sowohl für die Exemplare, die ich super finde als auch für die anderen, die meinem persönlichen Geschmack nicht entsprechen - um es mal nett auszudrücken. Ich habe außerdem den Anspruch, dass meine Texte gut lesbar sind, was beispielsweise immer gleiche Redewendungen oder Wortwiederholungen ausschließt. Unter zwei Stunden geht da normalerweise nichts.

4.   Woher nimmst du die Bilder für deinen Blog?

Da ich für den wöchentlichen Beitrag an jedem Freitag nur ein Buchcover brauche, ist die Bildersuche in wenigen Sekunden erledigt. Bei den zusammenfassenden Monatsrückblicken dauert das schon etwas länger: Hier suche ich für jedes Buch nach etwas Besonderem wie z. B. einem Interview mit einem Autor oder einem Filmtrailer.Da werde ich - na klar - bei der allseits bekannten Suchmaschine fündig.

5.   Wo und wie machst du auf dich und deinen Blog aufmerksam?

Ich gehe davon aus, dass sich dieser prima Blog schon bald überall herumgesprochen haben wird und der Server unter der Last der Anfragen zusammenbricht ;-) Nein, natürlich nicht! Im Gegensatz zu Mode, Kosmetik und allem, was sonst noch unter Lifestyle fällt, haben es Bücherblogs ungleich schwerer. Ich poste meine Beiträge in jeder Woche bei Facebook auf meiner eigenen Seite und in den entsprechenden Gruppen, bei Google+ ebenso sowie bei Twitter und Instagram. Letzteres ist besonders hartes Brot, weil es ja bei einem Buch nicht viel zu zeigen gibt oder besser gesagt: ohne ausdrückliche Genehmigung des Verlages nur das Cover abgebildet sein darf. Es gibt jedoch Bücher, die ein richtig schönes "Innenleben" haben. Ich denke da an die Tagebücher von Astrid Lindgren oder Arthur Conan Doyle: In beiden befinden sich Faksimiles ihrer handschriftlichen Aufzeichnungen, Skizzen oder auch Fotos, die ich leider nicht einfach so zeigen darf. Sehr interessant wäre es auch gewesen, einen Blick in Das Mädchen aus der Volkskommune - Chinesische Comics zu werfen, damit ihr euch mit mir amüsieren könnt. Das geht alles nicht. Sehr schade.

6.   Woher holst du die Tipps, wenn du bei technischen Problemen nicht weiter weißt?

Ich versuche zuerst selbst, mein Problem zu lösen. Ein paar wenige Kenntnisse habe ich mir angeeignet, ansonsten hält das Internet ja einige hilfreiche Seiten bereit. Die meisten Technik-Foren meide ich, weil dort Leute schreiben, die mit Fachvokabular glänzen oder deren Antworten mit "Ich glaube, das geht soundso..." beginnen. Wenn ich gar nicht mehr weiter weiß, frage ich meinen Mann, der in diesem Bereich arbeitet.

7.   Kennst du Blogger|innen persönlich? 

Wenn die Frage meint, dass ich ihnen Aug' in Aug' gegenübergestanden habe, dann nein. Es gibt allerdings sehr nette und auch hilfreiche Kontakte, bislang aber eben nur auf der virtuellen Ebene. Aber vielleicht ändert sich das ja noch.

8.   Welchen Traumberuf hattest du als Kind? 

Als Kind habe ich mir keine Gedanken darüber gemacht, wovon ich einmal leben möchte. Als Jugendliche habe ich mit dem Beruf der Goldschmiedin geliebäugelt. Heute bin ich froh, dass ich das nicht gemacht habe: Vermutlich wäre ich bei meinem handwerklichen Talent zum Sozialfall geworden. Danach gefiel mir der Gedanke, Germanistik zu studieren, weil die Nähe zu Büchern praktisch schon immer da war. Aber was macht man typischerweise damit? Die meisten Absolventen werden Lehrer, was mir immer fern lag. Die restlichen brauchen zumindest viel Kreativität, um in Lohn und Brot zu kommen. Diese Mischung aus viel Aufwand und wenig Ertrag hat mir schon vor 30 Jahren nicht gefallen.

9.   Hast du Tiere, wenn ja - welche?

Wir haben Griechische Landschildkröten - drei erwachsene Tiere und acht Jungtiere aus eigener Zucht. Im Moment sind sie noch in der Winterstarre, aber ab Mitte März werden sie wieder in den Garten entlassen.

10. Was war das schönste Feedback für deinen Blog? 

Ich freue mich über jeden Kommentar, der sich inhaltlich auf einen Post bezieht und nicht nur dem Zweck dient, die eigene Blogadresse weiträumig zu streuen, um Google auf sich aufmerksam zu machen. Gelacht habe ich beim Lesen der Rückmeldung einer anderen Buch-Bloggerin, die sich auf meine Rezension eines Romans bezogen hatte, der mit einem renommierten Preis ausgezeichnet worden war: Ich konnte diesem Werk nicht viel abgewinnen, nicht zuletzt auch deshalb, weil die Handlung hin und her sprang wie ein Laubfrosch auf der Flucht. Als die Autorin dann auch noch auf 80 Seiten Inhalte in Form von Torten- und Säulendiagrammen darstellte und so etwas wie Sprechblasen verwendete, um Beziehungen darzustellen, war es mit meinem Verständnis vollends vorbei. Kommentar der Blog-"Kollegin": "Tortendiagramme in einem Roman? Seltsam, seltsam. Ich musste deine Rezension 2x lesen, weil ich das rote Dingens verloren hatte .... ;-) LG" Tja, was soll man da sagen? Ging mir ja auch so.

11. Was wünschst du dir für die Zukunft?  

Man soll ja die Hoffnung nie aufgeben, darum verweise ich auf meine Antwort zu Frage 2. Meine realistischen Wünsche sind: Gesundheit und ein erfülltes Leben für alle, die mir wichtig sind.


Diese Blogs nominiere ich

 

Kein Wunder, wo der Schwerpunkt liegt: auf Büchern. Deshalb nominiere ich diese beiden Blogs: 

Stuffed Shelves - auf diesen Blog bin ich bei Google+ erst vor Kurzem gestoßen. Die beiden Blogger Daniela und Sebastian stellen hier Bücher aus dem Bereich Krimi/Thriller/Horror, aber auch das eine oder andere emotionalere Buch vor. Der zweite Bereich ihres Blogs beschäftigt sich mit Filmen.
 
Den Bücher-Blog von Kerstin Scheuer - ein Blog,der nicht nur Bücher vorstellt, sondern auch Menschen, die mit Büchern zu tun haben: Bücherblogger, Autoren, Vielleser und alle anderen, die sich mit Büchern umgeben, können dort in der Reihe "Lieblingsleseplätze" etwas über sich erzählen. Auch ich wurde schon interviewt.


Das interessiert mich - meine 11 Fragen

 

1. Wie bekommst du/bekommt ihr Anregungen für deinen/euren Blog?
2. Wo werden deine/eure Beiträge "beworben" ?
3. Worüber kannst du dich/könnt ihr euch freuen?
4. Was hat sich für dich/euch durch das Bloggen geändert?
5. Welcher ist dein/euer Lieblingsort oder -platz?
6. Welches ist dein/euer Lieblingsbuch und warum?
7. Wie viel Zeit benötigst du/benötigt ihr für einen Blog-Beitrag?
8. Hast du/habt ihr schon mal andere Blogger oder Bloggerinnen persönlich getroffen?
9. Welche Hobbies hast du/habt ihr?
10. Hast du/habt ihr Haustiere?
11. Welches war dein/euer schönstes Feedback? 


Leitfaden für den Liebster Award


  • Danke der Person, die dich für den Liebster Award nominiert hat und verlinke den Blog in deinem Artikel.
  • Beantworte die 11 Fragen, die dir der Blogger, der dich nominiert hat, stellt.
  • Nominiere 2 (bis 11) weitere Blogger für den Liebster Award.
  • 
Stelle eine neue Liste mit 11 Fragen für deine nominierten Blogger zusammen oder verwende diese Fragen weiter.
  • Schreibe diese Regeln in deinen Liebster-Award-Blog-Artikel.
  • Informiere deine nominierten Blogger über den Blog-Artikel.
  • Such dir das Beitragsbild aus dem Netz oder bastle (wenn du kannst) selbst eins.

Ich freue mich sehr auf Danielas, Sebastians und Kerstins Antworten und bin schon gespannt.