Die Überschrift hätte auch "Über den Mut zur Liebe" heißen können, denn darum geht es in der Geschichte von Anna Gavalda: In Das Wetter ist schön, das Leben auch ist der stille Buchhalter Olivier mit Haut und Haaren Sarah, der Verkaufsleiterin in seiner Firma, verfallen. So sehr, dass er in einem Pariser Kaufhaus schöne Dessous für sie aussucht und sich dabei vorstellt, mit Sarah verheiratet zu sein.
Leider ist er nicht der Einzige, der Sarah unwiderstehlich findet, was seinen Mut, ihr seine Liebe zu gestehen nicht gerade steigert.
Olivier wohnt mit seinen Schwestern Fanny und Myriam in einer gemütlichen WG. Doch als Fanny ihr Examen besteht und der Anlass in der Wohnung gefeiert wird, passiert etwas, das Olivier glasklar vor Augen führt, dass sich in seinem Leben etwas ändern muss.
Das Wetter ist schön, das Leben auch ist ein - so kitschig dieses Wort auch ist - herzerwärmendes Buch, das zeigt, dass es sich lohnen kann, seinem Leben eine neue Richtung zu geben.
Diese Rezension fällt so kurz aus, weil auch das Buch kurz ist: Die Erzählung stammt ursprünglich aus dem Buch Ich wünsche mir, dass irgendwo jemand auf mich wartet und hatte dort den Titel "Klick-Klack". Mit nur rund 45 Seiten ist sie schnell gelesen, hat aber das Potenzial, immer mal wieder aus dem Bücherschrank geholt zu werden. Die mir vorliegende Ausgabe stammt denn auch aus einem Bücherschrank, nämlich dem des Hotels, in dem wir diesmal Silvester gefeiert haben.
Das Buch ist nur noch antiquarisch erhältlich, was auf den einschlägigen Websites aber kein Problem ist.
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